Mobicool MCF 40 mit neuem Lüfter 10dB leiser

Mobicool MCF 40 mit neuem Lüfter 10dB leiser

Für viele von Euch ist die Mobicool MCF 40 eine beliebte Kompressor-Kühlbox für den Camper. Für uns auch! Das Ding ist relativ klein, effizient wegen Kompressor und hat mit 38 Litern ein amtliches Fassungsvermögen, was die ein oder andere Pilsette auf dem Festival auf wohligen 4° hält. So weit, so gut. Wir haben die Kiste bestellt und angeschlossen. Der Kompressor rüttelt los, relativ leise. Einig Momente später landet im Vorgarten ein Helikopter.

Kurz nachgesehen: Es war kein Helikopter. Es war der Lüfter der Kühlbox, der mit ziemlichem Getöse losprustet. Heidewitzka, wir hatten drüber gelesen, aber SO laut hatten wir jetzt nicht gedacht. Okay, wir waren clever und haben vorher drüber gelesen und darum direkt einen temperaturgesteuerten Lüfter mitbestellt. Denn ganz ehrlich: Auch, wenn wir uns jetzt entschieden haben die Box in den Küchenblock und nicht unter Bett zu integrieren, wollen wir den Fluglärm nachts nicht haben. Vor allem, weil ein kurzes Nachkühlen in den Nachtstunden nun wirklich nicht die volle Drehzahl fordert.

Entschieden haben wir uns dann für den AKASA-Lüfter. Warum? Empfehlungen! Umgebaut wurde der Lüfter aus der MOBICOOL schon oft und der AKASA gewährleistet sowohl eine Temperatursteuerung, als auch einen ausreichenden Luftstrom. Ja, Achtung: eine überhitze Kühlbox wegen zu sparsamer Lüfterwahl macht keinen Spaß. Vor allem nicht, wenn ihr noch ein paar Tage Sommerfestival vor euch habt und ab diesem Moment nur noch warme Plörre im Camp trinken dürft.

Aber jetzt mal Butter bei die Fische: Das Handy dB-Meter raus und nachgemessen! Der alte Lüfter trötet gemütliche 60 dB in ca. 20 cm Entfernung aus dem Gehäuse. Nach dem Umbau kommt das Messgerät nur noch auf 50 dB! Und ja, das ist ein ziemlicher Unterschied. Nach dem Umbau hört ihr noch den Kompressor und nicht mehr den Lüfter. Vorher war das andersrum. Der Umbau an sich ist schnell gemacht und hat ca. 20 Min. inkl. Dokumentation gebraucht.

Aber ACHTUNG: Wenn ihr an der MOBICOOL rumschraubt, wird die Nummer bei nem Garantiefall schwierig. Auch wenn ihr Mist baut und das Ding abfackelt, geht das auf Eure Kappe! Also nur machen, wenn Ihr wisst, was Ihr tut und wenn Ihr mit den Konsequenzen leben wollt! Wir haben das Risiko natürlich todesmutig auf uns genommen und sind glücklich. Also, dieser Beitrag ist keine Anleitung, sondern lediglich ein Erfahrungsbericht!

Metal-Camper.de Kühlboxumbau Lüfter
Metal-Camper.de Kühlboxumbau Lüfter

Da wir so wenig wie möglich frickeln und so viele Teile wie möglich behalten wollten, haben wir uns für eine für uns saubere Umbaulösung entschieden. Wir haben Anschlüsse, einen Teil des Kabels und den Kabelschutz vom alten Lüfter genommen. Die Verbindung mit einer Endhülse verquetscht und alles mit Schrumpfschlauch wieder isoliert. Beim Lüfter(einbau) haben wir darauf geachtet, dass der Lüfter in dieselbe Richtung pustet und der Temperaturfühler an den Kühlrippen sitzt, die werden nämlich warm.

Verbaut haben wir den Akasa ak-174bkt-b in die MOBICOOL MCF40.

Das Video zum Einbau
6.000 km, Motorkontrollleuchte, der Partikelsensor des Todes

6.000 km, Motorkontrollleuchte, der Partikelsensor des Todes

„Komm, der Camper stand jetzt n paar Tage vor der Tür also gönnen wir ihm an Silvester für die Fahrt in die Eifel mal n paar Autobahnkilometer und etwas Schnee“, war wohl nicht die beste Idee. Knapp hinter Kölle geht eine der eher unangenehmeren Warnlampen des Tannenbaums an: die Motorkontrollleuchte. Dazu der freundliche Hinweis: BITTE!!! Motor überprüfen lassen!!!

Ja, danke! Die Karre ist von Mitte 2019 und hat noch keine 6.000 km auf der Uhr und dann Motorkontrolleuchte?! Prima! Genau aus dem Grund haben wir uns für einen Neuwagen entschieden… NICHT! Egal, et is wie et is. Leider lag auf dem Weg keine Fiat Professional Werkstatt und damit auch keine spontane Möglichkeit, den Fehler am Silvestertag mal eben auszulesen.

Okay, was kann’s sein?

Etwas Googlerecherche von Bea ergab allerdings recht schnell, dass einige Leute Probleme mit dem Abgastrakt des italienischen Kastens haben, der wohl insbesondere bei der Messung der Partikel nicht ganz so erfolgreich arbeitet. Mit der Vermutung, dass auch wir die Partieklsensor-Karte gezogen haben, sind wir also eben noch den Rest des Weges gefahren. Vom Fahrverhalten hatte sich zumindest nix geändert.

Wieder zurück in Langenfeld fanden wir dann recht schnell heraus, dass wir mit J&A Automobile sogar einen neuen Fiat Professional Schrauber am Ort haben. Sehr gut, damit blieb uns die Fahrt ins Bergische erspart. Montags (4.1.) angerufen, gab es direkt für den (5.1.) um 8:00 Uhr einen Termin. Diagnostik, wenn der Kunde dabei ist, ist in Corona-Zeiten halt etwas schwer, also blieb mir nix anderes übrig, als den Kübel abzugeben. Der nette Herr vom Autohaus sagte, er würde sich melden, was mit dem Auto los ist.

Metal-Camper.de Motorkontrollleuchte
Metal-Camper.de Motorkontrollleuchte

Irgendwann um 14:00 Uhr wurde ich dann doch ein wenig nervös. Immer noch keine Rückmeldung vom Autohaus. Ein paar Minuten später dann der etwas überraschende Anruf: „Kannst vorbeikommen, das Auto ist fertig!“ Okay, ich hatte jetzt mit einer Diagnose und einer Wartezeit für Ersatzteile gerechnet, war also sehr positiv überrascht.

Beim Abholen gab es dann noch einen kurzen Plausch – natürlich unter Einhaltung aller Corona-Schutzbedingungen. Hierbei gab es noch die Info, dass es kaum Ducatos ab Mitte 2019 gibt, die noch keinen neuen Partikelsensor bekommen haben. Dabei wird auch nicht einfach ein neuer, sondern ein modifizierter eingebaut, der dann erstmal keinen Ärger mehr machen sollte. Das ist wohl auch der Grund, warum J&A meistens ein paar Austauschsensoren auf Lager liegen hat.

Fazit

Echt mega ärgerlich, dass bei einem quasi „neuen“ Auto, solch Fehler auftreten. Dennoch bin ich froh, dass das nicht erst nach Ablauf der Garantie passiert ist. Was den Service angeht: absolut top und selbst in den gerade ziemlich chaotischen Coronazeiten mega schnell. 8:00 Uhr abgegeben, 14:30 Uhr fertig und abholbereit. Die Reparatur wurde glücklicherweise über die Werksgarantie abgerechnet und hat somit nur Zeit und ein paar Nerven gekostet. Egal: weiter geht’s!

Ausbaustart, Planung, Gurtbock und Fenster

Ausbaustart, Planung, Gurtbock und Fenster

Nachdem der Metal-Camper bei uns angekommen war, ging es recht schnell mit den ersten Arbeiten los. Angefangen haben wir mit einer groben Planung. Ziemlich schnell wurde uns an der Stelle klar, dass wir weitere Sitzplätze im Heck des Wagens brauchen werden. Zu dritt vorne mit Kind inkl. Kindersitz ist eher eine Behelfslösung und für die Beifahrer*in nun wirklich kein Vergnügen.

Was den Einbau weiterer Sitze im Ducato angeht, scheiden sich die Geister. Einige haben selbst mit abenteuerlichen Konstruktionen keine Probleme, die Sitze eintragen zu lassen, andere finden mit soliden Befestigungen an der Karosserie keine Prüfer*in, die das ganze abnehmen will. Meine Telefonate mit ansässigen Prüfstellen ergaben dasselbe: Der Einbau eines Gurtbocks in der zweiten Reihe ist und bleibt eine Einzelabnahme. 

 Da der Sitz hauptsächlich von unserer Tochter genutzt werden wird, haben wir natürlich ein noch größeres Interesse, dass alles vernünftig und vor allem sicher ausgeführt ist. Klar, handwerklich traue ich mir das zu, habe aber zu wenig Ahnung von Fahrgestellen. Fest steht, eine Verankerung im Fahrgestell muss her. Damit es nicht zu späteren Schäden am Fahrzeug kommt (man kann halt nicht wild im Fahrgestell rumbohren) sollte man eben wissen, was und wo gemacht werden kann uns muss.

Somit stand die Entscheidung recht schnell fest, dass wir den Gurtbock professionell einbauen lassen wollen. Jemanden zu finden, der das auch macht, brachte allerdings einen halben Tag Arbeit mit sich. Glücklicherweise meldete sich relativ schnell Guido vom Reisemobil – und Caravan Zentrum in Langenfeld an am Weißenstein. Er nahm sich für ein erstes Telefonat trotz ausreichend Arbeit in der Werkstatt viel Zeit und hat mir in Ruhe alle Möglichkeiten für den Einbau des Gurtbocks sowie Vor- und Nachteile der jeweiligen Varianten erklärt.

 Am nächsten Tag bin ich dann direkt hin und wir haben den Gurtbock bestellt. Einbau Anfang Januar. Es wird das Standardmodell von Reimo in der hohen Variante, um den Versprung zum Fahrersitz auszugleichen. Guido konnte mir bereits ziemlich genau sagen, wo der Gurtbock hinkommt, was eine weitere Planung des Innenausbaus möglich macht und gleichzeitig die Erkenntnis brachte, dass es inkl. 1,60 m breitem Bett und Dusche doch ein wenig eng werden wird.

Beim Gespräch kamen wir auch noch auf das Thema Fenster und wie der Zufall es wollte, hatte Guido zufällig noch ein Fenster da, dass wir für die Fahrerseite brauchten. Hierzu mache ich noch einen detaillierten Post mit dem Einbau, da das Fenster recht groß ist und ringsum zu den Holmen „nur“ ein paar cm Platz hat.

Metal-Camper.de Sitzbank reinigen

Als Polster für den neuen Gurtbock haben wir dann noch original Beifahrerbank aus einem baugleichen Ducato bei der Kleinanzeigen-Bucht gefunden. Bei dieser werden wir die Poster vom Gestell trennen und diese dann auf den neuen Gurtbock montieren. Diese Lösung ist zum einen recht günstig (normalerweise sind Polster echt teuer) und die Optik stimmt, weil alle Sitze erstmal gleich aussehen. Unsere Sitzbank auf der Beifahrerseite wird erstmal bleiben, da ein Einzelsitz ziemlich teuer ist und gerade für den Ausbau nicht unbedingt erforderlich ist.

Das ging jetzt schneller als wir dachten – Hey ho, lets go!

Das ging jetzt schneller als wir dachten – Hey ho, lets go!

Eigentlich wollten wir uns mit der Planung des Metal-Campers noch etwas mehr Zeit lassen, aber erstens kommt es ja immer anders als man zweitens denkt und so haben wir spontan am vorigen Montag unser Basisfahrzeug gekauft. Geworden ist es ein Ducato aus 2019 mit etwas über 5 tkm gelaufen. Quasi neu und bis auf einen Parkrempler auch von außen eine charmante Erscheinung. Eigentlich wollten wir nur gucken, aber das Angebot stimmte und die aktuell noch 3% gesparten Märchensteuer taten ihr Übriges.

Die Ausstattung ist camper-konform. Vorne volle Hütte, natürlich beifahrerfreundlich mit zwei Airbags. Der Komfort stimmt auch und der Tempomat ist ebenfalls an Board. Die Form ist ein L4H2 mit der leisen Hoffnung, dass wir die Kurve zum Stellplatz neben dem Haus kriegen, ohne dem Nachbarn durch den Garten fahren zu müssen. Wir werden berichten.

Der Metal-Camper beim Händler
Der Metal-Camper beim Händler

Ja, ich weiß, doofer ausschnitt, war aber recht eng. Mehr Bilder kommen natürlich noch beim Ausbau. Im Laufe der Woche geht die Kiste nochmal übern TÜV, muss angemeldet werden und dann geht’s zum Abholen. Da wir über den Jahreswechsel ein paar Tage frei haben, haben wir uns natürlich auch vorgenommen einiges zu schaffen. Wichtig ist uns, dass wir uns für die Planung ausreichend Zeit nehmen und jetzt nicht einfach schnell drauflos werkeln. Spannend wird für uns vor allem die Aufgabe, die vielen Ansprüche an den Camper miteinander zu verbinden.

Aktuell versuchen wir erstmal Grundwissen zu schaffen. Das klingt simpel, ist aber an vielen Stellen nicht so einfach, wie gedacht. Aktuell hängt es an der Elektrik. Wir werden 220V brauchen. Aber wie sichern wir nach dem Wechselrichter ab? Reicht ein FI/LS oder doch eine Isolationsüberwachung? Was unsere Anfrage bei ECTIVE ergeben hat, werden wir hier natürlich auch berichten!

Was braucht der MetalCamper?

Also, wir wollen einen Camper für Festivals, aber auch für den Familienurlaub. Wir brauchen einen Arbeitsplatz (inkl. der Möglichkeit, unser Equipment zu laden) und wollen gerne auch mal ein paar Tage autark stehen. Ein ausreichend großes (1,6 m) breites und vor allem bequemes Bett ist für uns ein Muss. Wir brauchen einen guten Kühlschrank und wollen – nicht nur auf den Festivals, sondern auch im Urlaub – regelmäßig und gut – im Camper kochen. Der Camper sollte, auch wenn es kälter wird nicht zu sehr auskühlen. Ach ja… und das Thema Metal sollte sich nicht nur aus dem Bluetooth-Lautsprecher wieder finden.

Der 1. Schritt
Um einen Überblick zu bekommen, wie der Ausbau später aussehen soll, ist es wichtig, dass wir wissen, was der Camper später alles können muss. Hierfür nehmen wir uns über die Wintermonate Zeit eine große Checkliste zu erstellen, die wir an dieser Stelle von Zeit zu Zeit aktualisieren werden.