Nachdem der Metal-Camper bei uns angekommen war, ging es recht schnell mit den ersten Arbeiten los. Angefangen haben wir mit einer groben Planung. Ziemlich schnell wurde uns an der Stelle klar, dass wir weitere Sitzplätze im Heck des Wagens brauchen werden. Zu dritt vorne mit Kind inkl. Kindersitz ist eher eine Behelfslösung und für die Beifahrer*in nun wirklich kein Vergnügen.

Was den Einbau weiterer Sitze im Ducato angeht, scheiden sich die Geister. Einige haben selbst mit abenteuerlichen Konstruktionen keine Probleme, die Sitze eintragen zu lassen, andere finden mit soliden Befestigungen an der Karosserie keine Prüfer*in, die das ganze abnehmen will. Meine Telefonate mit ansässigen Prüfstellen ergaben dasselbe: Der Einbau eines Gurtbocks in der zweiten Reihe ist und bleibt eine Einzelabnahme. 

 Da der Sitz hauptsächlich von unserer Tochter genutzt werden wird, haben wir natürlich ein noch größeres Interesse, dass alles vernünftig und vor allem sicher ausgeführt ist. Klar, handwerklich traue ich mir das zu, habe aber zu wenig Ahnung von Fahrgestellen. Fest steht, eine Verankerung im Fahrgestell muss her. Damit es nicht zu späteren Schäden am Fahrzeug kommt (man kann halt nicht wild im Fahrgestell rumbohren) sollte man eben wissen, was und wo gemacht werden kann uns muss.

Somit stand die Entscheidung recht schnell fest, dass wir den Gurtbock professionell einbauen lassen wollen. Jemanden zu finden, der das auch macht, brachte allerdings einen halben Tag Arbeit mit sich. Glücklicherweise meldete sich relativ schnell Guido vom Reisemobil – und Caravan Zentrum in Langenfeld an am Weißenstein. Er nahm sich für ein erstes Telefonat trotz ausreichend Arbeit in der Werkstatt viel Zeit und hat mir in Ruhe alle Möglichkeiten für den Einbau des Gurtbocks sowie Vor- und Nachteile der jeweiligen Varianten erklärt.

 Am nächsten Tag bin ich dann direkt hin und wir haben den Gurtbock bestellt. Einbau Anfang Januar. Es wird das Standardmodell von Reimo in der hohen Variante, um den Versprung zum Fahrersitz auszugleichen. Guido konnte mir bereits ziemlich genau sagen, wo der Gurtbock hinkommt, was eine weitere Planung des Innenausbaus möglich macht und gleichzeitig die Erkenntnis brachte, dass es inkl. 1,60 m breitem Bett und Dusche doch ein wenig eng werden wird.

Beim Gespräch kamen wir auch noch auf das Thema Fenster und wie der Zufall es wollte, hatte Guido zufällig noch ein Fenster da, dass wir für die Fahrerseite brauchten. Hierzu mache ich noch einen detaillierten Post mit dem Einbau, da das Fenster recht groß ist und ringsum zu den Holmen „nur“ ein paar cm Platz hat.

Metal-Camper.de Sitzbank reinigen

Als Polster für den neuen Gurtbock haben wir dann noch original Beifahrerbank aus einem baugleichen Ducato bei der Kleinanzeigen-Bucht gefunden. Bei dieser werden wir die Poster vom Gestell trennen und diese dann auf den neuen Gurtbock montieren. Diese Lösung ist zum einen recht günstig (normalerweise sind Polster echt teuer) und die Optik stimmt, weil alle Sitze erstmal gleich aussehen. Unsere Sitzbank auf der Beifahrerseite wird erstmal bleiben, da ein Einzelsitz ziemlich teuer ist und gerade für den Ausbau nicht unbedingt erforderlich ist.